Meistens steht eine Stadtkirche in der Mitte des Ortes. In Altlandsberg nicht. Die protestantische Pfarrkirche St. Marien findet sich am Nordrand des Städtchens in ziemlich direkter Nachbarschaft zur Schlosskirche. Vermutlich hatten sich hier
die ersten christianisierten Slawen mit einer Holzkirche niedergelassen. Die ersetzte in der Mitte des 13. Jahrhunderts der imposante Feldsteinbau mit gotischem Sterngewölbe. Zu der Zeit etwa wurde das damals ziemlich ferne Berlin zum ersten
Mal urkundlich erwähnt. Um 1500 wurde die Kirche spätgotisch umgebaut und im 19. Jahrhundert weiter verändert.
die ersten christianisierten Slawen mit einer Holzkirche niedergelassen. Die ersetzte in der Mitte des 13. Jahrhunderts der imposante Feldsteinbau mit gotischem Sterngewölbe. Zu der Zeit etwa wurde das damals ziemlich ferne Berlin zum ersten
Mal urkundlich erwähnt. Um 1500 wurde die Kirche spätgotisch umgebaut und im 19. Jahrhundert weiter verändert.
Das Städtchen hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Die Hussiten fielen hier ein, es gab Pestepidemien, im 30jährigen Kriege brannte es nieder. Graf Otto von Schwerin erwarb 1654 die abgebrannte Stadt, ließ sie neu aufbauen und das
Barockschloss und die zugehörige Saalkirche errichten. Bei Otto von Schwerin verbrachte der preußische König Friedrich I. einen Teil seiner Jugend, später baute er Altlandsberg zur Nebenresidenz aus. 1670 kamen die ersten Hugenotten
Brandenburgs, zogen jedoch schon bald nach Berlin in die privilegierte Französische Kolonie. 1684 vernichtete ein neuerlicher Stadtbrand 90 Prozent der Stadt. Es sollte nicht der letzte sein, der war erst 1854.
Barockschloss und die zugehörige Saalkirche errichten. Bei Otto von Schwerin verbrachte der preußische König Friedrich I. einen Teil seiner Jugend, später baute er Altlandsberg zur Nebenresidenz aus. 1670 kamen die ersten Hugenotten
Brandenburgs, zogen jedoch schon bald nach Berlin in die privilegierte Französische Kolonie. 1684 vernichtete ein neuerlicher Stadtbrand 90 Prozent der Stadt. Es sollte nicht der letzte sein, der war erst 1854.
Kürzlich ist St. Marien komplett restauriert worden, war aber schon seit einiger Zeit fester Bestandteil der Altlandsberger Sommerkonzerte – bis Corona einen Strich durch die Rechnung machte, durch diese und andere Events. Einen Ausflug ist Altlandsberg aber allemal wert mit seinem Schlossgut und den Kirchen, den liebevoll sanierten historischen Häusern und Gassen und einer gut erhaltenen Stadtmauer umgeben von Wiesen, Weiden und Feldern.
Datum
Samstag, 18. September 2021, 16 Uhr
Die Musikerinnen
Antonia Mütze Viola
Kei Kashiwabara Violine
Clara Schmidek Violoncello
Werke
Werke von L. van Beethoven, E. von Dohnányi und Z. Koldáy
Anschrift
Bernauer Str. 5, 15345 Altlandsberg