Theodor Fontane schrieb über das Schloss: »Ein imposantes Nichts – würdevolle Leere, Dimensionen eines Schlosses, die Nüchternheit einer Kaserne – aber erst in den Zimmern der Bel Étage erreicht die Trübseligkeit ihren höchsten Grad.«
Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. liebte das Schloss und wohnte in der warmen Jahreszeit dort wegen der Natur und der Nähe zu den großen Jagdrevieren um Königswusterhausen. Er versuchte hier zeitweise seine starken Gichtschmerzen durch die Malerei zu betäuben. Sein Sohn Friedrich II. hingegen hatte nur unangenehme Jugenderinnerungen an Kossenblatt und Königswusterhausen. Nach des Vaters Tod wurde das Schloss nur noch selten genutzt und deswegen sehr vernachlässigt. Zu DDR-Zeiten gab es einige Firmen im Schloss, nach der Wende nur noch sporadisch bis zum Leerstand.
Im Kontrast dazu steht das danebenliegende Gut Kossenblatt mit Restaurant und Veranstaltungsscheune – alles heiter ländlich restauriert. Im malerischen Schlosshof mit seiner guten Akustik finden Konzerte und andere Veranstaltungen statt. Die Schlossrenovierung dauert noch an, eine teilweise Nutzung des Schlosses ist möglich.
Datum
Sonnabend, 15. Juli 2017, 16 Uhr
Die Musiker
»Xylinos Quintett« Bläserquintett
Werke
Werke von Francaix, Carrapatoso, Barber, Reicha und Nielsen