Vichel liegt an der alten Poststraße (B5) von Berlin nach Hamburg zwischen Rhinluch und Grundmoränenlandschaft nicht weit vom Nachbarn Garz in einer Region, die auch wegen seiner Zugvögelhaltestelle berühmt ist. Der Ort, erstmals 1475 erwähnt, wurde wie die Nachbardörfer seit Jahrhunderten von der Familie von Quast bewohnt und bewirtschaftet: eine Quast-Kolonie. Ein altes Gutshaus gab es schon, wurde aber, wie im 19. Jahrhundert üblich, »modernisiert«, im Fall von Vichel im italienischen Villenstil. Ein Landschaftsgarten durfte nicht fehlen. Auch das Dorf mit seinen alten Fachwerkhäusern ist sehenswert.
Ein berühmter Sohn des Ortes war Wilhelm von Quast, 1843 Generalkonservator der Kunstdenkmäler des preußischen Staates. Das Gutshaus beherbergt heute die anthroposophisch ausgerichtete »Gesellschaft zur Förderung musischer Erziehung und Lebensgestaltung in der sozialen und therapeutischen Arbeit« (GzF). Ein Kultur-Café mit kultureller Unterhaltung ist jeweils am ersten Sonntag im Monat von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Eine Erweiterung dieses Angebots ist in Vorbereitung. Auch für private Feste ist das Haus nutzbar. In einem Künstlerhof (geöffnet jeweils Samstag und Sonntag Nachmittag) haben sich Bildhauer, Kunsthandwerk, und Modedesign angesiedelt.
Datum
Sonnabend, 06. Juni 2015, 16 Uhr
Die Musiker
Michael Riemer Gitarre
Sebastian Caspar Violine
Mario Riemer Cello
Werke
Ravel, Bartok, Rachmaninow, Schubert, Dowland und Reinhardt
Anschrift
Dorfstr. 17, 16845 Temnitztal OT Vichel