Schloss Marquardt

Schloss-Marquardt_Freya-Kaulbars

Schloss Marquardt ist durch seine Nähe zu Potsdam und Berlin und durch seine romantische Lage schon länger ein gefragter Ort für Hochzeiten. Der neobarocke, große Saal wurde nach der Wende als erstes restauriert.
 
Das Schloss hat eine bewegte Geschichte mit wechselvollen Besitzverhältnissen. Es wurde oft im Zeitstil um- und angebaut entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen bzw. dem Repräsentationswunsch neuer Besitzer. Der große Saal wurde erst 1912/13 angebaut.
 
Aus dem Herrenhaus einer Gutsanlage wurde unter der Familie von Bischoffswerder ab 1795 ein Schloss. Ende des 19. Jahrhunderts kaufte der reiche Berliner Eisenhandelsunternehmer Ravené das Gut und das Schloss. Es bekam die neobarocken Stilelemente, die heute in etwa noch zu sehen sind. Viele Veränderungen für das Schloss brachte 1932 die Nutzung als Hotel Kempinski, von Wolfgang Grittner (Ortschronist) als „architektonische Verunstaltung“ bezeichnet. Für die Berliner war es ein sehr beliebtes Ausflugsziel.
 
Nach 1945 war es Lazarett und danach „Zentralforschungsinstitut für Obstbau und Obstzüchtung der Deutschen Akademie für Landwirtschaftswissenschaften“. Später zog das „Institut für Obstbau“ der Humboldt-Universität in das Gebäude ein. Ab 1986 war die LPG Obstproduktion Marquardt letzter Rechtsträger von Schloss und Gutshof.
 
Nach der Wende 1989 wurde zunächst ein Hotelneubau geplant, der aber scheiterte. Seit 1998 gehört das Schloss eine Münchener Immobilien-Verwaltungsgesellschaft. Seitdem ist es ein Ort für Dreharbeiten für mehr als 20 Film- und Fernsehproduktionen und Musikvideos.
 
Datum

Samstag, 22. April 2023, 16 Uhr

Die Musiker*innen
Jacob Seel Cello
Ines Palva Cello
Stefano Francesco Cucuzzella Cello

Werke
Werke von J. Haydn, J. Klengel

Anschrift
Hauptstraße 14, 14476 Potsdam