Burg Beeskow, auf einer Spreeinsel gelegen, gehört zu einem dichten Netz von Wasserburgen. Ein malerischer Veranstaltungsort, wo man meinen könnte, dass gleich ein Burgfräulein um die nächste Ecke kommt. Statt der Ritter und oder später auch Mönche und Bischöfe – die Burg gehörte später zum Bistum Lebus – kommen heute Besucher zu diversen wechselnden Ausstellungen oder ins Museum, das sich mit der Geschichte der Region und dem Landkreis Oder-Spree befasst. Es gibt Lesungen und natürlich Konzerte wie unseres. Wobei auch die Stadt einen Spaziergang lohnt mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern und einer Stadtmauer, die fast die gesamte Stadt umgibt. Ebenso sehenswert: das Luckauer Tor mit dem von Zinnen bekrönten Backsteinturm, die Stadtkirche St. Marien aus dem 15. Jahrhundert sowie ein fünfachsiger Spätbarockbau, die Superintendentur (um 1780).
Die wechselvolle Geschichte: Einst eine Ritterburg, danach bischöfliches Anwesen, seit 1575 im Besitz der Hohenzollern, 1915 dann Verwaltungsgebäude, weshalb die Burg gelegentlich auch heute noch »Das Amt« genannt wird. Nachdem 1945 der Ostflügel ausbrannte, folgten damals typische Nutzungen zum Beispiel als Flüchtlingsunterkunft. Seit 1991 wurde dann der gesamte Komplex zu einem Kultur- und Bildungszentrum ausgestaltet. Seit kurzem ist die Kunstsammlung der DDR in einem neuen Gebäude ganz in der Nähe der Burg untergebracht. Außerdem gibt es in der Burg ein Musikmuseum, in dem mechanische Musikautomaten gezeigt und auch bespielt werden (Öffnungszeit mit Führung bis 17.00 Uhr).
Datum
Sonntag, 31. Oktober 2020, 16 Uhr
Die Musiker
Agora-Trio
Zilvinas Brazauskas, Klarinette
Natania Hoffmann, Cello
Robertas Lozinskis, Klavier
Werke
Tango-Projekt mit Werken von Albeniz, Stravinsky, Galiano, Ravel, Weill, Cage, Satie und Piazolla
Anschrift
Frankfurter Str. 23, 15848 Beeskow