Schloss Lebusa

Schloss Lebusa_990

Schloss 1 – was für eine schöne Adresse! Seit rund 20 Jahren nennt Dr. Sven von Erichsen sie sein eigen. Es geht um Lebusa, mit zinnenbekröntem Eckturm und vielen Giebeln äußerlich ein wenig Märchenschloss, mitten im gleichnamigen Gutsdorf südlich der Dahme. Der Charme der Vierflügelanlage mit Innenhof erschließt sich dem Besucher vor allem im Inneren mit liebevoll gesammeltem Mobiliar aus verschiedenen Stilepochen und einem Riesensaal für Jagdgesellschaften. Ein wunderbarer Ort – nicht nur für unser Konzert.

Ursprünglich gab es hier eine Wasserburg, dann entstand auf ihren Mauern das neugotische Schloss. Im Zuge des Umbaus durch die Familie von Bodenhausen Mitte des 19. Jahrhunderts verschwanden Zugbrücken und Wassergraben. Anfang 1900 wurde die Anlage nach einem Brand wieder umgebaut. Nach 1945 fanden auch hier Flüchtlinge Unterkunft, später unter anderem die Lehrlinge des volkseigenen Guts Lebusa.

Der Schlossherr berichtet gern über die Renovierung des großen Anwesens. Es geht ihm dabei auch um den sechs Hektar großen Park, einst im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt mit seltenen Bäumen und Sträuchern, die die ehemaligen Gutsherren aus verschiedenen Erdteilen zusammentrugen. Schloss und Park sind nicht alles. Sehenswert ist beispielsweise auch die evangelische Dorfkirche am Rand des Parks. Das barocke Bauwerk – mit seiner weithin bekannten Silbermann-Orgel – entstand 1725 nach Entwürfen von Pöppelmann, dem Architekten des Dresdner Zwingers. Und dann gibt es ganz in der Nähe noch die älteste funktionsfähige Bockwindmühle der neuen Bundesländer.

Datum
Sonnabend, 14.4.2018, 16 Uhr

Die Musiker
Klaviertrio
Juliette Beauchamp, Violine
Haran Meltzer, Violoncello
Lili Bogdanova, Klavier

Werke
Werke von Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy, Schostakowitsch und Essl

Anschrift
Schloss 1, 04936 Lebusa

Kartenverkauf
Ab 14.00 Uhr

Führung
Um 14.30 Uhr