Burg Belzig

Archäologische Funde weisen auf eine frühe slawische Besiedlung im heutigen Bad Belzig hin. Die Lage auf einem hohen Bergrücken des waldreichen Fläming versprach den Bewohnern relative Sicherheit. Im 10. Jahrhundert gehörte die Burg zum Erzstift Magdeburg. Im 12. Jahrhundert kam die Anlage in den Besitz der Askanier, später der Sachsen. Ein jeder Besitzer trug zu ihrer Erweiterung bei, so auch die Grafen von Belzig.

Die Burganlage aus dem späten 16. Jahrhundert ist ein Beispiel sächsischer Festungsbaukunst, die allerdings der Zerstörungswut der Schweden 1636 nicht standhielt. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg ließ sie 1649 restaurieren. 1814 kam die Burg endgültig an Brandenburg. Der geschichtsbewußte preußische König Friedrich Wilhelm IV. ließ sie historisierend restaurieren.

Einige Gebäude wurden von der Gerichtsbarkeit genutzt, später von Schulen der Stadt Belzig. Von 1990 bis 2006 wurde die Anlage mit Bergfried, Kapelle und zahlreichen Wirtschaftsgebäuden grundsaniert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Es entstand wieder eine sehr imposante Anlage, in der detailreich an vielen Stellen die interessante Historie beschrieben wird. Im Torhaus, wo vermutlich Martin Luther anläßlich seiner Kirchen- und Schulvisitationen in Belzig übernachtete, befindet sich heute ein Heimatmuseum.

Datum
Samstag, 1. Oktober 2016, 16 Uhr

Die Musiker
Emily Hoile Harfe
Francesco Camuglia Flöte

Werke
Bach, Debussy, Cras und Piazolla

Anschrift
Burg Eisenhardt, Wittenberger Str., 14806 Bad Belzig