Etwa 60 km nördlich von Berlin mitten im idyllischen Wald- und Seengebiet zwischen Löwenberg und Liebenwalde, liegt Schloss und Gut Liebenberg, ein denkmalgeschütztes Ensemble mit Schloss, Kirche, Musikscheune, Sommergalerie, Park und Hofladen. Seit 2005 ist die DKB-Stiftung für gesellschaftliches Engagement gGmbH (DKB = Deutsche Kreditbank) Eigentümerin des geschichtsträchtigen Geländes. Im Schloss und im Seehaus – beide Hotel und Restaurant – finden ständig Lesungen, Konzerte, Tagungen, Hochzeiten und Märkte statt. Früher residierten auf Schloss Liebenberg die Adelsgeschlechter der Bredows, Hertefelds und der Eulenburgs. Im Kaiserreich versammelte sich hier die sogenannte Liebenberger Runde um den Schlossherrn Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld, einem engen Vertrauten von Kaiser Wilhelm II. In den wildreichen Wäldern ging man gemeinsam auf die Jagd, wie später auch Reichsmarschall Göring und zu DDR-Zeiten Pieck und Ulbricht.
Nach dem Krieg wurde Liebenberg zum parteieigenen Mustergut und ein privilegierter Erholungsort für das ZK der SED. Die Ursprünge gehen zurück bis ins späte Mittelalter. Das Schloss, entstanden aus einem Herrenhaus, wurde ab 1875 in historisierendem Stil erweitert und der ehemalige Barockgarten in Anlehnung an Entwürfe von Lenné zum Landschaftspark umgestaltet. Fontane war natürlich auch hier. Er beschrieb die Initiative von Oberjagdmeister Jobst Gerhard von und zu Hertefeld, der im 17. Jahrhundert die Basis für die landwirtschaftliche Nutzung der Umgebung schuf, als »epochemachend für die Kulturgeschichte der Mark«.
Datum
Sonnabend, 9.9.2018, 16.15 Uhr, im Rahmen des Tages des offenen Denkmals
Die Musiker
Pietro Modestini, Gitarre
Marta Janev, Flöte
Werke
Werke von Farkas, Scarlatti, Castelnuovo-Tedesco, J.S. Bach, Debussy, Molino und Uhl
Anschrift
Parkweg 1, 16775 Löwenberger Land
Kartenverkauf
Ab 14.00 Uhr
Führung
Um 14.30 Uhr