Die Geschichte des Gutshauses beginnt nach dem dreijährigen Krieg. Die Bezeichnung Schloss rechtfertigt sich aber erst nach den Umbauten um 1900, als die beiden Seitenflügel dazukamen. Was nach 1945 geschah, klingt in Grundzügen vertraut: Enteignung durch die Rote Armee, vielfältige Nutzung von Lazarett bis Ferienlager. Nach 1989 wurde umfassend saniert, unterstützt von Bund und Land. Seit 1992 fördert der Verein „Schloss Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V.“ in der Schlossanlage die politische und kulturelle Bildung – besonders Kinder und Jugendliche – auf beiden Seiten der nahen Oder. Und das im weiteren Sinne, die Besucher kommen beispielsweise auch aus Belarus oder der Ukraine, so die Website.
In den anderen Gebäuden, ebenfalls liebevoll saniert, sind unter der Dachmarke „Campus Schloss Trebnitz“ weitere kulturelle Akteure und Institutionen beheimatet, so zum Beispiel die ehemalige Schmiede, heute mit einem Museum, oder das Inspektorenhaus, jetzt Bibliothek und Archiv. Wichtig auch die ehemalige Remise als Dorfladen mit einem Cafè, beliebt als weiterer Treffpunkt zusätzlich zu den Seminarräumen. Die Alte Feldscheune, bis 1945 ein Pferdestall, beherbergt einen Veranstaltungsraum für Tagungen, Seminare, Ausstellungen. Und für Konzerte!
Und nicht zu vergessen der große Schlosspark, der mit seiner Pflanzenvielfalt unter Naturschutz steht und als „Geschützter Park“ gilt. Er wurde im 19. Jahrhundert in einen Landschaftsgarten umgestaltet. Aber schon Anfang 1700 fanden hier die Gartenfans fast alle Pflanzen, die damals in Mitteleuropa kultiviert wurden.
Sonntag, 24. August 2025, 16 Uhr
Die Musiker*innen
Ana Bakradze Klavier
Carlo Lay Cello
Werke
L. van Beethoven, Sergej Rachmaninow und Benjamin Britten
Führung
14.30 Uhr
Die Plätze sind begrenzt. Hier können Sie vorab Ihre Tickets reservieren.
